(Vitex agnus castus) mit Rezepten
Zum Frühling, der Zeit der Erneuerung und des zunehmenden Lichtes, möchte ich Ihnen mein neues Ordinationsteam vorstellen: Julia Sauruck und Martina Landschützer. Ich freue mich, dieses Jahr mit einem so motivierten Team beginnen zu dürfen!
Und da wir im Frühling auch unsere „Schmetterlinge im Bauch“ tanzen spüren, was immer einer hormonellen Hochblüte entspricht, möchte ich Ihnen einige Informationen zur Therapie mit bioidenten Hormonen geben.
Der Frühling
Wenn auf Gefilden neues Entzücken keimt
Und sich die Ansicht wieder verschönt und sich
An Bergen, wo die Bäume grünen,
Hellere Lüfte, Gewölke zeigen,
O! welche Freude haben die Menschen! froh
Gehn an Gestaden Einsame, Ruh‘ und Lust
Und Wonne der Gesundheit blühet,
Freundliches Lachen ist auch nicht ferne.
Friedrich Hölderlin
Therapie mit bioidenten Hormonen
Hormone sind chemische Botenstoffe, die in unserem Körper an unzähligen Vorgängen
beteiligt, wie:
- Wachstum
- Mobilisierung von Abwehrkräften
- Blutdruckregulation
- Verhalten, Emotion, Psyche,
- Steuerung der Reproduktionsvorgänge u.v.a
Aus Störungen dieser Hormonsysteme resultieren Erkrankungen wie
- Klimakterische Beschwerden: Hitzewallungen, Schleimhauttrockenheit, Schlafstörungen…
- Beschwerden während der fruchtbaren Jahre wie: PMS, PCOS, Zysten, Myome…
- Erkrankungen der Nebenniere: Burn out, Erschöpfung, Infektanfälligkeit…
- Erkrankungen der Schilddrüse: Hypothyreose, Hashimoto, Basedow…
- Und viele mehr wie: Osteoporose, Bluthochdruck, Adipositas, Ödeme…
Die Regulation unseres Hormonsystems wird vom Gehirn aus gesteuert und ist ein sehr fein vernetztes und sensibel reagierendes Gefüge. Der Eingriff in dieses von der Natur so großartig gebaute Regulationssystem erfordert viel Achtsamkeit und Vorsicht.
Die Schilddrüse interagiert mit den weiblichen und männlichen Geschlechtshormonen, diese wiederum mit den Hormonen, die in der Nebenniere gebildet werden und uns in Stresssituationen die nötige Energie liefern, durch zu halten. Die Nebenniere reguliert wiederum zu einem Teil die Produktion der Geschlechtshormone in Hoden und Eierstöcken u.s.w. Der Magen produziert Hormone, der Darm, das Herz – und all diese Organe mit ihren Hormonproduktionen sind ganz fein aufeinander abgestimmt. Wenn man also in dieses System von außen eingreift, sollte man sich dieser Interaktionen bewusst sein.
Bioidentische Hormone können sehr gut über die Haut als Cremes abgewendet werden, um regulierend in den Hormonhaushalt einzugreifen. Beispielweise bei ausbleibenden Regelblutungen nach Absetzen der Pille, bei fehlendem Eisprung und damit verbundenem unerfüllten Kinderwunsch. Aber auch in der Menopause (also im Wechsel) und bei den damit verbundenen Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Wallungen und emotionalen Schwankungen können bioidente Hormone oft hilfreich eingesetzt werden.
Diese Therapie ist eine sehr individuelle Therapie, nicht jede Frau reagiert in der gleicher Weise auf die Hormongaben, engmaschige Kontrollen mittels Speicheltest sind erforderlich, um die gewünschten Erfolge zu erzielen.
Aber auch „Mann“ kann von solch einer Therapie profitieren. Stress, dem wir heute alle massiv ausgesetzt sind, schwächt beispielsweise die Nebenniere
und damit die Produktion der wichtigen Hormone zur Stressbewältigung wie Cortisol und DHEA. Auch hier kann vorsichtig regulierend eingegriffen werden.
Hormontherapie ist Präzisionsarbeit.
Kleinste Veränderungen der Hormonkonzentrationen haben unter Umständen schon weitreichende Folgen.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Ordination.
Wir beraten sie gerne!
Ich wünsche Ihnen von Herzen einen kraftvollen, inspirierenden April!