(Ranunculus ficaria) mit Rezepten
Bei dem herrlichen Wetter der letzten Tage sprießt es in jeder noch so kleinen Ecke. Die Natur erwacht und begrüßt die wärmende Frühlingssonne, die Bienen sind schon fleißig, die Knospen der Bäume und Blumen entfalten sich. Jedes Jahr wieder ein Wunder der Natur!
Ich möchte Ihnen heute vor allem Bild-Impressionen bringen, die keiner Worte bedürfen! (>Bildergalerie) Genießen Sie den Frühling in vollen Zügen: Die Frische der Farben, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, die Energie, die die Natur uns zur Verfügung stellt – in all den jungen Trieben und Pflanzen, deren Energie wir beim Anschauen und beim Genuss z. B. junger Brennnessel- oder Bärlauchblätter, Löwenzahn oder Gundermann in uns überfließen lassen dürfen.
Wir leben in einem wunderschönen Land, reich an Heilkräutern, die uns gesund erhalten können – seien wir uns dessen bewusst!
SCHARBOCKSKRAUT
Einen kleinen Ausflug möchte ich zum Scharbockskraut machen, da es derzeit in jedem Garten wächst und teils schon blüht.
Scharbockskraut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse.
Volksnamen: Butterblume, Gichtblatt, Feigenkraut, Frühlingssalat
Standort: feuchter Boden, Schatten
Blütezeit: April, Mai
Sammelzeit: März, April
Verwendete Teile: Blättchen VOR der Blüte
Eigenschaften: vitaminspendend, blasenziehend
Verwendung: Man verwendet die Blätter als Salat oder gehackt in Suppen.
Achtung! Bitte Scharbockskraut ernten, bevor die leuchtend gelben Blüten erscheinen, denn die Pflanze bildet nach der Blüte das giftige Protoanemonin aus; die Blätter werden dann leicht giftig und sollten nicht mehr geerntet werden!
Gemäß der Signaturenlehre verwendet man das Scharbockskraut gegen Feigwarzen, weil der Wurzelknollen Ähnlichkeit damit hat.
Früher heilte man mit den Blättern die gefürchtete Krankheit Skorbut – Scharbock (Vitamin C Mangelkrankheit).
Scharbockskraut und Buschwindröschen
sind die ersten Frühlingsblumen,
fein und zart wie Seidenhöschen
wachsen sie aus Bodenkrumen.
Erste muntere Liebespaare
schlendern müßig durch die Lande,
streicheln sich verliebt die Haare,
geben manchen Kuss zum Pfande.
Es erinnern Frühlingsfarben,
gelbe, weiße Blumenmatten,
an das Glück, das sie erwarben,
als sie sich gefunden hatten.
Weich die Lippen sich berühren,
Fingerkuppen zärtlich spielen,
nah des andern Herzschlag spüren,
einzigartig unter vielen.
So erfährt seit Ewigkeiten
Menschenjugend Menschenliebe,
unvorstellbar wären Zeiten,
wo es damit nicht so bliebe.
Hans Werner
Ich wünsche Ihnen von Herzen ein kraftvolles Frühjahr!