Veilchenzucker
Bei Stimmungstief, Schwermut oder traurigem Herzen empfahl schon Hildegard von Bingen das Veilchen. „Wenn jemand traurig ist, dann soll er vom Veilchenwein trinken. Das hat eine froh machende Wirkung und stärkt die Lunge“. In ihrem Rezept wird ein Weingemisch aus frischen Veilchenblüten, Wein, Süßholz und dem herzstärkenden Galgant zubereitet. Auch die bisweilen melancholische Kaiserin Sissi liebte das Veilchen, als Sorbet oder kandiert, vom Hofzuckerbäcker zubereitet.
Länger haltbare Genüsse sind Veilchenlikör oder der Veilchenzucker, der Süßspeisen verzaubert.
Zutaten:
- 100 gr Duftveilchenblüten, frisch gezupft
- 100 gr Zucker
Zubereitung:
- Die Veilchenblüten sorgfältig handverlesen und von jeglichem Blattgrün befreien.
- Blüten nur in trockenem Zustand (evtl. vorher abtupfen) verarbeiten
- Veilchenblüten und Zucker in einen Mixer oder Mörser geben, bis man keine Blütenblätter mehr sehen kann.
- Diese feuchte Mischung auf einem Teller ausstreichen.
- An der Luft trocknen lassen, dabei ab und zu vorsichtig wenden.
- Erst in ein dunkles Glas oder Porzellangefäß füllen, wenn der Veilchenzucker vollständig durchgetrocknet ist (um Verschimmeln zu vermeiden).
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